Wie die meisten Produktionsfirmen und Filmstudios rüstete auch die Sozialdemokratie und seine verschiedenen Organisationen Anfang der 1980er Jahre von Film auf das neue Medium Video um. Aufgrund der leichteren und schnelleren Handhabung und wegen der deutlich geringeren Produktionskosten wurden nun wesentlich mehr Veranstaltungen auf Video festgehalten (1. Mai, Donauinselfest, Parteitage, Politikerreisen, Konferenzen, Feste, Messen, Gesprächsrunden und Podiumsdiskussionen).
Auch Belangsendungen, Straßenbefragungen, Bezirksportraits und Berichte über Initiativen zu verschiedensten Bereichen wurden für fast 20 Jahre lang auf Video produziert.
Heute gibt es immer wieder Anfragen an das WIFAR bezüglich Aufnahmen und Schnittmaterial zu speziellen Themen und Personen für Produktionen wie Rückblicke, Jubiläumsfilme, Nachrufe und Eispielungen für Veranstaltungen.
Um dieser Aufgabe der Bereitstellung von themenbezogenen Schnittsequenzen gerecht zu werden, hat das WIFAR tausende von Videokassetten digitalisiert, in einem speziell für diese Zwecke programmierten Archivsystem katalogisiert, nach Kategorien und Themen geordnet und nach Stichworten indiziert.
Unsere Sichtungsarbeitsplätze erlauben Recherchen nach unterschiedlichen Gesichtspunkten.
Zudem sind die Haltbarkeit von Videomaterial und die Funktionstüchtigkeit der verschiedenen Abspielgeräte (nach beinahe 40 Jahren) an ihren Grenzen angelangt. Es war höchste Zeit, unwiederbringliche Aufnahmen aus den letzten 20 Jahren des vorigen Jahrhunderts zu retten.
Dieses Projekt ist nahezu abgeschlossen.