ZWEITE REPUBLIK

Nach dem Ende des Zweiten Welkrieges, als die Anstrengungen der Republik ganz auf den Wiederaufbau gerichtet waren, begann die Sozialdemokratie sehr bald wieder, das Medium Film (35mm Kinoformat), für ihre Zwecke zu nutzen.

Unter dem Motto "Nach Faschismus und Krieg marschiert das Volk von Wien mit neuer Kraft unter roten Fahnen" gibt es bereits ab 1946 wieder die ersten Filmaufnahmen vom Maiaufmarsch.

1949 folgten Filme über den Wiederaufbau nach 1945: "Bahn frei", "Licht und Kraft für Österreich", "Wien baut auf" und "Glück auf".

Ab den 1950er Jahren wurden vermehrt Wahlwerbefilme (Kino-Spots) im 35mm Format gedreht (Theodor Körner, Adolf Schärf, Franz Jonas, Bruno Kreisky).

Besonders erwähnenswerte Filme sind "Heraus aus der Masse" (1957), "Wir sind jung, die Welt ist offen" (1958), "Dolfußweg - Rennerstraße" (1959), "Der gute Tip", (1962), Stunde Null im November" (1968).

Wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt der 2. Republik behandeln "Ein Gewinn für alle", "Im Tempo der Zeit", "Schienen - die Straßen der Wirtschaft", "Ein Rad dreht das andere" "Symphonie des Lichts", "Unser Erdöl", "Soziale Sicherheit", und die Serie "Kleines Wiener Mosaik".

Für den Einsatz im aufkommenden Fernsehen wurden schließlich Beiträge und Episoden mit prominenten Gesichtern gestaltet. (Maxi Böhm, Fritz Heller, Fritz Imhoff, Heinz Conrads, Johanna Matz, Peter Weck, Bert Fortell, Kurt Sowinetz, Alfred Böhm).

Von einigen der Filme wurden zu späteren Zeitpunkten Kurzfassungen und Umschnitte hergestellt. Heute beschäftigt sich das WIFAR damit, die 35mm Kopien, die sich bei uns im Haus befinden, nach dem neuesten Stand der Technik neu zu digitalisieren, zu restaurieren, gegebenfalls wieder in die Originalfassung zu bringen und für Vorführungen und Produktionen bereitzustellen.